Nach Abschluß meiner Ausbildung zur Lehrerin für Taijiquan und Körperarbeit bei BITAK Quedlinburg begann ich 2003 selbständig zu arbeiten. Meine Intention damals wie heute war es, ein Zentrum zu schaffen, unter dessen Dach sich die verschiedensten ganzheitlichen Ansätze treffen – verschiedene Taiji-Lehrer, Yoga, Massagen, Heilpraktiker, Therapeuten der unterschiedlichsten Richtungen etc. pp.
Hierfür musste zunächst ein Name gefunden werden – und gerade als ich darüber sinnierte, welcher Name denn all dies umfassen könnte, schenkte mir ein Bekannter diesen kleinen Drachen als Bild .
Na klar – der Drachen – eines der ältesten Ursymbole der Weltgeschichte. Sein Abbild wird bei vielen Völkern der Erde in unterschiedlichster Form gefunden. Der Ur-Drachen wird in China vermutet, was Ausgrabungen aus dem 4. Jh vuZ beweisen. In China und anderen asiatischen Ländern gilt der Drachen als Glückssymbol.
Er soll der Legende nach im Winter in der Erde ruhen und am zweiten Tag des zweiten chinesischen Monats(der Tag des chinesischen Drachenfestes) emporsteigen. Dadurch verursacht er den Donner, der wiederum die ersten Regenfälle herbeiruft, die das Land befruchten. Aufgrund der glückbringenden Bedeutung wird der Drachen oft auf Toren und Dächern, den kaiserlichen Fahnen und Bannern, auf Kleidungsstücken und anderen Gegenständen abgebildet. Zum Tag des Drachenfestes werden vielerorts in China riesige Drachen aus Papier mit überdimensional großen Köpfen herumgetragen.
Das war es : Der Drachen symbolisiert die Kraft des Neuanfangs und ist glückverheißend. Außerdem lese ich folgende Affirmation: Kraftvoll und dynamisch übergebe ich mich dem Neuen und vertraue auf meine innere Weisheit!
Super – der Name des Zentrums war geboren, das erste Maskottchen ebenfalls, weitere folgten.
Nun hieß es den Zentrumsgedanken in die Tat umzusetzen. Zunächst habe ich Taiji-Kurse angeboten – private in Leipzig, für VHS von Weißenfels, Borna, Delitzsch bis Leipzig, für die Krankenkassen, allen voran die AOK in Leipzig, Grimma, Torgau, Oschatz ... ich war viel unterwegs. Nebenbei suchte ich mir zunächst Mitstreiter, die den Gedanken aufgreifen und mitziehen ... und fand niemanden. In der Taiji-Szene ist sich wohl jeder selbst der nächste, keiner wollte so recht mit dem anderen kooperieren, andere Fachgebiete hatten andere Interessen, also musste das Zentrum warten.
Ich firmierte zwar unter der Bezeichnung DRACHENZENTRUM, aber das Haus, das alle vereint war noch nicht bereit für mich.
Ich musste erst umziehen, meiner Liebe folgen nach Meißen, hier neue Kurse aufbauen und erst jetzt so langsam kristallisiert sich ein Zentrum heraus. Die Verhandlungen sind im Gange.
Und ... aus dem Nachlaß meiner Tante Leonore Franz (geb. 1921 in Leipzig, Künstlerin) erhielt ich endlich MEINEN Drachen: