Der Begriff Mandala stammt aus dem Sanskrit, er bezeich-net meist kreisrunde oder quadratische wunderschöne Bildnisse, die im tibetischen Buddhismus religiöse Bedeutung tragen. Die gestreuten Bildnisse zeigen einen sogenannten Mandala-Palast. In diesem zwei-dimensional abs-trahierten Palast werden einzelne oder ganze Versammlun-gen von Buddhas visualisiert. Buddhas sind erwachte bzw. erleuchtete Wesen. Durch diese Art der Meditation können tiefe Konzentration sowie geistige Qualitäten wie tiefes Mitgefühl und allumfassende Liebe entwickelt werden.
Mandalas entstehen in stunden- oder tagelanger konzentrativer und meditativer Arbeit. Etwa vier bis sechs gelehrte Mönche der international bekannten Klosteruni-versität Sera Je in Südindien (https://serajeymonastery.org/) erstellen ein Sandmandala aus Millionen feinsten Sandkörnern, die mit Naturfarben eingefärbt sind. Jedes gestreute Detail, die For-men und Farben haben eine symbolische Bedeutung. Es ist faszinierend, diesen Vorgang über Tage hinweg mit zu verfolgen, bis das Mandala in seiner ganzen Vollkommenheit zu bewundern ist. Das Streuen des Mandalas wird durch Gebete und Rezitationen der Mönche begleitet. Nach dem abschließenden Ritual wird das Mandala von den Mönchen zeremoniell wieder aufgelöst. Dies symbolisiert die Vergänglichkeit des Lebens – auch das Mandala ist nicht für die Ewigkeit geschaffen.
Das Streuen von Sandmandalas hat seit einigen Jahren auch Einzug in unsere Kulturlandschaft gehalten. Sandmandalas entstehen in Museen, Kliniken, Universitäten oder an anderen öffentlichen Orten des kulturellen Lebens. Die handwerkliche Kunst, die zur Erstellung eines Sandmandalas nötig ist, die Schönheit des gestalteten Bildnisses und die inspirierende Atmosphäre während des Tuns sind ein kostbarer Beitrag ei-ner jahrtausendealten Kultur. Dies übt auch unabhängig von der buddhistischen Religion eine Faszination aus und zieht viele Interessierte an.
Der Tag beginnt mit der Rezitation von Gebeten in Form von schönen Gesängen, welche zum gemeinsamen Meditieren einladen. Tagsüber wird das Mandala gestreut mit kleinen Pausen. Am Abend wird wiederum die Arbeit mit Gebeten beendet.
Ein Mandala wird in der Regel über einen Zeitraum zwischen einem und acht Tagen gestreut. Mit zunehmender Dauer wird die Darstellung entsprechend filigraner, komplexer sowie an Umfang größer. Die beanspruchte Fläche ist meist zwischen 1 bis 2 qm auf einem Holzpodest.
Am Ende wird das Mandala rituell aufgelöst. Der zuvor ausgebreitete Sand wird zu einer bunten Mischung zusammen gefügt und das Meiste davon wird in kleinen Tüten an die Be-sucher verteilt. Diese bunte Sandmischung ist besonders beliebt. Sie kann als Glücksbringer oder für den Hausaltar verwendet werden. Die verbleibende geringe Menge Sand wird möglichst in ein nahegelegenes fließendes Ge-wässer gestreut. Während dieser Auflösungszeremonie werden viele Gebete rezitiert und auch der feierliche gemeinsame Gang zum Gewässer ist beeindruckend. Oft ist dieser Teil der Veranstaltung der spektakulärste. Nicht selten findet dies Beachtung in Presse, Rundfunk und Fernsehen.
Die Mönche stellen uns während ihrer Mandala-Tour nicht nur Teile ihrer einzigartigen spirituellen Kultur vor, sondern sie sammeln auch Spenden für ein Kultur- und Bildungsprojekt in Dargye/Osttibet. Deswegen werden wir zu allen
Veranstaltungen keinen Eintritt nehmen. Wir bitten aber um Spenden für das Projekt der Mönche.
In der Region Dargye/Osttibet werden ein Mönchs- und zwei Nonnenklöster sowie Klosterschulen und eine tibetische Schule und Krankenstation unterstützt; diese Unterstützung gibt den Menschen dort viel Zuversicht und bildet
eine „Brücke nach Tibet“. Für diese Projekte bitten die Mönche und wir um Ihre freundliche Spende – herzlichen Dank! Infos über diese Projekte unter www.tashi-dargye.de
An dieser Stelle finden Sie das geplante Programm. Bitte beachten Sie, das sich dies immer wieder ÄNDERN KANN:
Es wird möglich sein, die Mönche bei Ihrer Arbeit zu beobachten sowie an rituellen Zeremonien (Pujas) oder Meditationen teilzunehmen. Am Donnerstagabend wird es einen Vortrag zum Thema Mandala geben.
Auf Anfrage sind auch Segensrituale möglich.
Uhrzeit | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag |
10 | Puja | Puja | Puja | Puja | |
Schulklasse | Schulklasse | Schulklasse | |||
11 | |||||
12 | |||||
Mittagspause | |||||
13 | |||||
14 | Hortgruppe | Abschlußritual | |||
15 | vorbereitungen | ||||
16 | |||||
17 | Beginn des Streuens | ||||
Abendpause | |||||
18 | |||||
19 | Meditation | Segensritual | Meditation | Vortrag über Mandala |
Für Gruppenanmeldungen ab 10 Personen schicken Sie uns bitte Ihre Anfrage per E-Mail an gitta@dharmarad.de
Bitte melden Sie sich bei Interesse unbedingt an!
Nutzen Sie dazu bitte am Besten das Anmeldeformular unter der Veranstaltung "ANMELDEN" oder rufen Sie uns an unter 03521 494520 (wir sind allerdings selten direkt erreichbar).
Bitte melden Sie sich auch ab falls Sie verhindert sind.