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Taiji (Tai Chi) ist eine eine der Inneren Kampfkünste Asiens. Das bedeutet nichts anderes, als daß es beim Üben um das Kultivieren des Qi (Chi) der Lebensenergie geht, um das Wahrnehmen dieser im eigenen Körper, das Lenken dieser Energie und Kraft und schließlich den gezielten Einsatz. Dieser gezielte Einsatz kommt uns beim Ausführen der Waffenformen enorm zugute.
Oftmals vergehen einige Jahre intensiver Übungszeit, bis man sich mit Taiji (Tai Chi) selbst effektiv verteidigen kann. Wer eine effektive Selbstverteidigungstechnik sucht, ist in anderen Richtungen besser aufgehoben, wie etwa Aikido oder Wing Tsun.
Wer sich aber dem Taiji (Tai Chi) einmal verschrieben hat, der wird nach intensivem Training einer Hand- oder Soloform möglicherweise den Wunsch verspüren, weiter zu gehen in den Studien und sich an einer Waffenform zu versuchen.
Spätestens wenn wir eine Waffe in die Hand nehmen, ist es klar, daß es sich um eine Kampfkunst handelt und nicht um ''Ballett'' oder ''Rentnerkarate'' ... wie mitunter Taiji (Tai Chi) belächelt wird. Eine Waffe führen zu dürfen, war schon in der Zeit der Altvorderen eine Ehre und ehe ein Ritter eine Waffe mitführen und benutzen durfte, musste er diverse Prüfungen bestehen. Ehe ein Kungfu-Eleve in den Genuß einer eigenen Waffe kommt, ist hartes Training vonnöten.
Ganz so streng geht’s beim Taiji (Tai Chi) im Drachenzentrum nicht zu, aber jeder, der sich für eine Waffenform interessiert, muß natürlich erst einmal in der Soloform bewandert sein, diese beherrschen und weiterhin üben und kultivieren.
Im Drachenzentrum können derzeit die 24er Stockform, die Regenbogenfächerform und die 32er Schwertform erlernt werden - bei Interesse melden Sie sich einfach unter dem Kontakt.
Die Mutter aller Waffen ist der Stock, die einfachste Waffe - als die Affen von den Bäumen kamen, nahmen sie als erstes Stöcke zur Verteidigung.
Aber der Stock ist deshalb nicht unbedingt leichter zu handhaben, hat er doch im Gegensatz zu den Hieb- und Stichwaffen Schwert oder Säbel ZWEI Enden. Und beide Enden können und werden eingesetzt – zu Schlägen, Stößen, Hieben etc.
Außerdem ist der Stock klug und kommunikativ und sagt sofort, wenn eine Bewegung nicht korrekt ausgeführt wurde – meine blauen Flecke während des Stocktrainings sprechen für einen harten Lehrmeister!
Traditionell wurden in den Taiji-Schulen Chinas drei Arten des Stockes benutzt:
Als Übungsgerät verwenden wir im Zentrum den geraden Stock (Gun) von 160 – 190 cm (gemessen vom Boden bis zur eigenen Jochbeinhöhe). Die Techniken sind wie das Gerät einfach, es wird geschlagen, gestoßen, geblockt oder gefegt und die Figuren sind der 24er Pekingform entlehnt, sodaß ein Einstieg in diese Waffenform für Kenner der Pekingform recht einfach sein sollte.
Die 24er Stockform ist entstanden in einer Übungsgruppe meines geschätzten Lehrers Martin Neumann (BITAK). Dort war man beim Üben der Soloform wohl an einen Punkt geraten, wo die Entwicklung etwas stagnierte und ''erfand'' diese Stockform – Lehrer und Schüler gemeinsam, sich an die Prinzipien des Taijiquan (Tai Chi Chuan) haltend und genau der Bewegungsabfolge der Pekingform folgend und unter Einbeziehung der Besonderheiten des Stockes als Langwaffe. Die 24 Einzelbilder entsprechen deshalb genau denen der Pekingform in Wort und Ausführung – unter Hinzunahme der Qualität der Waffe – die nach beiden Seiten aktiv ist und natürlich den Körperschwerpunkt, die ganze Statik des Übenden beeinflusst und verändert. So macht sich eine vollkommen andere innere Haltung notwendig, um die Waffe sicher zu führen und nicht beim ersten Hieb selber umzufallen. Durch den Gebrauch gerade der langen Waffe verfeinern sich die Bewegungen der Handform und werden so klarer, da ihre Anwendung deutlicher hervortritt.
Nachteil der Formen mit dem Langstock – sie sind in den Räumen des Drachenzentrums ohne negative Auswirkung auf das Inventar nur bedingt ausführbar, deshalb wird zum Trainieren der Form im Raum eine etwas kürzere Version des Stockes benützt, das Training an der Langwaffe dann eher in der Natur bevorzugt.
Die Königin der Waffen ist das Schwert – haben doch alle großen Kämpfer bereits diese Waffe geführt, durch das Schwert des Königs wurde (wird) man zum Ritter geschlagen. Es war Zeichen von Staatsgewalt und Hoheit. Das Schwert zu führen ist eine Ehre, die man sich erst verdienen muß. Im buddhistischen Kontext steht das Schwert dafür, den Schleier der Ignoranz zu durchtrennen!
Die Besonderheit des Schwertes ist die Zweischneidigkeit der Klinge, die Wirksamkeit nach beiden Schlagrichtungen. Geübt wird in China traditionell mit Schwertern mit flexibler Klinge.
Vielleicht haben Sie schon einmal im Kino oder im Fernsehen so einen ''Eastern'' gesehen: Sieht schon witzig aus, wenn ein martialisch dreinblickender, muskelbepackter Kungfu-Recke mit seinem Schwert zum Schlag ausholt und am Ende die Klinge wie ein Lämmerschwanz hin und her wedelt.
Aber: das hat eine besondere Bedeutung! Eine Waffe zu führen, ist nur den fortgeschrittenen Kämpfern erlaubt, d.h. der die Waffe Führende hat sein Qi (Chi) und seine Kunst in der Handform so weit kultiviert, um sich mit der Waffe überhaupt auseinandersetzen zu können. Der Schwung der Klinge nun muß genau zur Bewegung passen in Ausrichtung und Dimension (ebenso wie übrigens das Hüpfen der Kordel in Ausrichtung und Dimension genau vorgeschrieben ist) – bedeutet doch die Klinge die Fortsetzung der Hand, damit des Armes, damit der Kraft, die aus dem Dantian, der ''Energiezentrale'' aufsteigt und sich im Schlag oder Stoß explosiv nach außen wendet. Die Bewegungsrichtung aus dem Dantian auf das Ziel wird so nachvollziehbar und von außen sichtbar.
Das Üben mit flexibler Klinge stellt also wiederum die eher fortgeschrittene Technik dar.
Die 32er Schwert-Form ist nun eine Form des Peking-Stiles und als vereinfachtes Taiji (Tai Chi) anerkannt. Man spricht vom Taiji Jian – wobei ''Jian'' Schwert bedeutet.
Die Bilder der 32er Form:
Vorbereitung
Abschluß
Der Fächer ist eine besonders schöne Waffe, die nicht unbedingt nur von Frauen geführt wird. Obwohl traditionell nicht aus den Reihen des Taiji (Tai Chi), sondern eher aus dem Kungfu kommend, wurde er doch als einzigartige Waffe eingesetzt. Man bezeichnet den zusammen geklappten Fächer auch als Eisenlineal. Und so verwundert es uns nicht zu hören, daß der klassische Kampf-Fächer nicht aus Bambus oder Plastik gefertigt ist, sondern aus Metall (Stahl), mit rasierklingenscharfen ca. 5 cm langen Messern an den Enden der Streben, sowohl vorn als auch zum Teil am hinteren Ende. Zum Erlernen der Form wird der komfortablerer Bambus- oder Plastefächer zum Einsatz kommen, da die Metallfächer schon von ihrem Gewicht her eine Herausforderung für jedes ''normale'' Handgelenk bedeuten.
Eine Legende besagt, daß ein Kämpfer eine Schule auf dem Berg Kong Tong in Gansu/China eröffnet haben soll. Nach dieser Schule ist eine Stilrichtung des Kungfu benannt. Die Schule Kong Tong soll einst den gleichen Rang innegehabt haben wie Shaolin, Kun Lun und Wudang und soll eine der führendsten Kampfkunstschulen gewesen sein und vornehmlich auch die Fächerformen kultiviert haben. Offenbar hat sich diese Tradition, bedingt durch komplizierte Riten und Abläufe nicht bis in heutige Tage fortgesetzt. Und so bleiben uns nur vage Überlieferungen aus dieser Zeit.
Die vorliegende Fächerform ist genau genommen kein Taijiquan (Tai Chi Chuan). Sie wird relativ schnell ausgeführt und hat den deutlichen Charakter einer Kampfkunst der Martial Arts, des Kung fu.
Die Bilder der Regenbogen-Fächerform:
Vorbereitung
Abschluß
Zum besseren Verständnis der Formenvielfalt im Taiji (Tai Chi) sei hier ein kleiner Abriß aus der Geschichte eingefügt. Da es im worldwideweb aber viele gute und ausführliche Seiten gibt und man auch genügend geeignete Literatur zum Thema findet, möchte ich hier zur Erläuterung nur eine Abriß in Kurzform bringen. Sollten Sie mehr über die Geschichte wissen wollen, gebe ich gerne Literaturlisten weiter.
Zhang Sanfeng (ca. 13. – 15. Jh.), Mönch und Faustkampfspezialist soll der legendäre Begründer des Taijiquan (Tai Chi Chuan) gewesen sein und seither haben sich die verschiedensten Abarten, Variationen und Stilrichtungen herausgebildet.
Zur Erinnerung: Zhang Sanfeng soll Mönch gewesen sein in den Bergen von Wudangshan und dort soll er ausgehend von der Beobachtung des Kampfes zwischen einem Vogel und einer Schlange Spiraldynamiken, die Wirksamkeit eines kreisenden Ausweichens und das Prinzip von sich gegenseitig bedingender Härte und Weichheit (Yang und Yin) erkannt haben.
Das wir es vorliegend mit einer Legende zu tun haben, beweist der lange Zeitraum, in dem Zhang Sanfeng gelebt haben soll und verweist auf die mögliche Tatsache, dass er als Synonym für eine Reihe von Faustkampfmeistern steht, die diese Kampfkunst mehr oder weniger unabhängig voneinander entwickelten.
In den Klöstern des Wudangshan (des Wudang-Gebirges) wurden von jeher auf der Suche nach Unsterblichkeit Übungen und Techniken zur Pflege und Kultivierung der Lebensenergie Qi (Chi) und der Verlängerung des Lebens (Yangsheng) entwickelt. Taijiquan (Tai Chi Chuan) entstand aus anderen Box-/Faustkampf – Stilen unter Kenntnis und Berücksichtigung der Öffnung der Energiekanäle und Regulierung des Energie- und Blutkreislaufes.
Die Familie Chen und das Dorf Chenjiagou werden in der Folge als die Wiege des Taijiquan (Tai Chi Chuan) bezeichnet. Der Familienstil der Chen zeichnet sich durch einen fließenden Wechsel zwischen Bewegungen mit und solchen ohne Krafteinsatz aus, sowie durch Sprünge und sehr dynamische, akzentuierte Bewegungen.
Erst durch Chen Changxing (18.Jh.) wird Taiji (Tai Chi) erstmals öffentlich gelehrt. Einer seiner namhaftesten Schüler war: Yang Lu Chan. (Yang Luchan)
Yang Lu Chan war Diener bei der Familie von Chen Dehou in Chenjiagou.
Er erlernte bei Chen Changxing (einem Freund der Chen-Familie) das Taijiquan (Tai Chi Chuan) im Chenstil und wurde einer seiner besten Schüler. Nach seiner Entlassung aus dem Dienst bei Chen Dehou kam er nach Yongnian, unterrichtete dort selbst und hatte die drei Brüder der Familie Wu als Schüler.(die später für das Kreieren des Wu-Stiles verantwortlich zeichneten)
Yang Luchan ging später nach Beijing (Peking), um öffentlich zu unterrichten, modifizierte das Chen-Stil-Taijiquan (Tai Chi Chuan) und entwickelte so den Yangstil.
Folgende Geschichte las ich über Yang Lu Chan:
Eines Tages sah er wie Chen De Hu, ein Mitglied der Chen Familie einen Randalierer mühelos besiegte. Yang war beeindruckt und liess sich im Chen Haushalt als Gehilfe anstellen. Nachts beobachtete er im Geheimen wie Chen Chang Xin seine Schüler ausbildete. Schliesslich wurde auch er als Schüler akzeptiert. Nach mehreren Jahren Unterricht verliess er das Dorf der Chen, um nach Hause zrückzukehren. Dort wurde er von lokalen Boxern herausgefordert. Yang verlor den Kampf und kehrte ins Chen Dorf zurück. Nach weiteren Jahren Trainings kehrte er wiederum nach Yung Nien zurück. Dieses mal besiegte er alle lokalen Boxer. Da dieser Sieg aber nicht mühelos erreicht wurde, kehrte er ein drittes mal zum Chen Dorf zurück.Chen Chang Xin war von dem Durchhaltewillen so beeindruckt, dass er Yang das vollständige Familien- System ohne Vorbehalte lehrte. Nach 3 Jahren sagte Chen zu Yang, dass dieser nun in sein Heimatdorf zurückkehren solle, da er alles gelernt habe, was Chen zu lehren hätte.( Quelle:www.taichi-schweiz.ch)
Yang Chengfu war der Enkel von Meister Yang Luchan. Durch seinen Einfluß gab es große Veränderungen des ursprünglichen Kampfkunstsystems. Er war es, der die 85er Form des Yangstils aus einer weitaus komplizierteren Vorgängerform entwickelte. Seit 1925 lehrte Yang Chengfu öffentlich in Schanghai, jeweils auf Einladung der Kampfkunst-Schulen. Allerdings zeigte er nur die Grundtechniken in den öffentlichen Klassen - wie es den chinesischen Meistern noch heute eigen ist. Die explosiven Kraft-Techniken zu unterrichten, gab er ganz auf, auch diese werden heute nur von ganz wenigen Lehrern weitergegeben, und der wirklich gute Lehrer wird mit diesen Künsten nicht werben oder hausieren oder diese zur Selbstdarstellung nutzen. Ein guter Lehrer - damals wie heute - gibt nur soviel weiter, wie es das Verständnis des Schülers zuläßt.
Yang Chenfu lehrte ''nur'' noch, das Qi (Chi) in die Extremitäten zu lenken. Das ist eigentlich die Grundtechnik, auf der die vorgenannten Kraft-Techniken basieren. Nur wenn diese Technik 100%ig beherrscht wird, können die Kraft-Techniken korrekt ausgeführt werden. Diese innere Kraft zu kultivieren und wirklich verantwortungsbewußt anzuwenden, gelingt wohl nur wenigen. Ich selbst habe bislang nur ein einziges Mal – bei meinem ersten Taiji (Tai Chi) Lehrer - diese explosionsartige Kraft life erleben dürfen.
Yang Chengfu verfeinerte darüber hinaus die Form immer weiter. Er legte grossen Wert auf flüssiges, verwurzeltes und entspanntes Ausführen und erst wenn das gemeistert ist, ist ein Tempowechsel ohne Verlust dieser Qualität überhaupt möglich.
Auch gab Yang Chenfu die 10 Übungsprinzipien heraus, die bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren haben, aber bei vielen Übenden und leider auch Lehrenden in Vergessenheit geraten sind, besonders bei den Lehrenden, die nicht wirklich eine fundierte Ausbildung in Taijiquan genossen haben, aber bereits zu unterrichten begonnen haben:
1) Den Kopf gerade aufrichten
2) Unten und oben des Körpers koordinieren
3) Die Schultern, Ellbogen und Handgelenke senken
4) Die Brust senken - Rücken dehnen
5) Das Kreuz entspannen
6) Die Leere und Fülle unterscheiden
7) Inneres und Äußeres verbinden
8) Kraft des Geistes statt Körperkraft
9) Die Ruhe in der Bewegung
10) Bewegung ohne Anfang und Ende
Einer der namhaften Schüler von Yang Chenfu war Cheng Manching. Er entwickelte ein Kurzform des Yangstils in 37 Bildern (näheres siehe dort).
Im folgenden nun die Abfolge der 85er Yangform, wie sie im Drachenzentrum unterrichtet wird.
Die Erde
1. Die Vorbereitung (Yu Bei Shi)
2. Der Beginn (Qi Shi)
3. Den Spatzenschwanz fangen (Lan Que Wei)
a Abwehren, links (Zuo Peng)
b Abwehren, rechts (You Peng)
c Zurückgleiten (Lü)
d Vordringen (Ji)
e Stoßen (An)
4. Die einfache Peitsche (Dan Bian)
5. Die Hände heben (Ti Shou Shang Shi)
6. Der weiße Kranich spreizt die Flügel (Bai He Liang Chi)
7. Das Knie streifen, links (Zuo Lou Xi Ao Bu)
8. Die Laute spielen (Shou Hui Pi Pa)
9. Das Knie streifen, links, rechts, links (Zuo You Lou Xi Ao Bu)
10. Die Laute spielen (Shou Hui Pi Pa)
11. Das Knie streifen, links (Zuo Lou Xi Ao Bu)
12. Vorwärtsgehen, parieren und zustoßen (Jin Bu Ban Lan Chui)
13. Wie versiegelt, so verschlossen (Ru Feng Si Bi)
14. Die Hände kreuzen (Shi Zi Shou)
Der Mensch
15. Den Tiger umarmen und zurück zum Berg gehen (Bao Hu Gui Shan)
a Den Tiger umarmen und zurück zum Berg gehen
b Den Spatzenschwanz fangen
16. Die Faust unter dem Ellenbogen (Zhou Di Kan Chui)
17. Rückwärtsgehen und den Affen vertreiben, rechts, links rechts
18. Diagonales Fliegen (Xie Fei Shi)
19. Die Hände heben
20. Der weiße Kranich spreizt die Flügel
21. Das Knie streifen, links
22. Die Nadel auf dem Meeresboden (Hai Di Zhen)
23. Die Arme wie einen Fächer ausbreiten (Shan Tong Bei)
24. Sich umdrehen und mit der Faust schlagen (Pie Shen Chui)
25. Vorwärtsgehen, parieren und zustoßen
26. Vorwärtsgehen und den Spatzenschwanz fangen (Shang Bu Lan Que Wei)
27. Die einfache Peitsche
28. Wolkenhände (Yun Shou)
29. Die einfache Peitsche
30. Hoher schlag aufs Pferd (Gao Tan Ma)
31. Mit der Fußrücken stoßen, links und rechts (Zuo You Fen Jiao)
32. Sich umdrehen und mit der Ferse stoßen, links (Zhuan Shen Zuo Deng Jiao)
33. Das Knie streifen, links und rechts
34. Vorwärtsgehen und mit der Faust herabstoßen (Jin Bu Zai Chui)
35. Sich aufrichten, umdrehen und mit der Faust schlagen
36. Vorwärtsgehen, parieren und zustoßen
37. Mit der Ferse stoßen, rechts (You Deng Jiao)
38. Den Tiger schlagen, links (Zuo Da Hu Shi)
39. Den Tiger schlagen, rechts (You Da Hu Shi)
40. Nach links drehen und mit der Ferse stoßen, rechts (Hui Shen You Deng Jiao)
41. Doppelter Wind in beide Ohren (Shuang Feng Guan Er)
42. Mit der Ferse stoßen, links (Zuo Deng Jiao)
43. Sich umdrehen und mit der Ferse stoßen, rechts (Zhuan Shen You Deng Jiao)
44. Vorwärtsgehen, parieren und zustoßen
45. Wie versiegelt, so verschlossen
46. Die Hände kreuzen
Der Himmel
47. Den Tiger umarmen und zurück zum Berg gehen
48. Die einfache Peitsche, diagonal (Xie Dan Bian)
49. Die Mähne des Wildpferdes teilen, links, rechts, links
50. Den Spatzenschwanz fangen
51. Die einfache Peitsche
52. Das Weberschiffchen in die vier Richtungen schleudern (Yu Nü Chuan Suo)
53. Den Spatzenschwanz fangen
54. Die einfache Peitsche
55. Wolkenhände
56. Die einfache Peitsche
57. Heruntersteigen – Tiefe Schlange (Xia Shi)
58. Der goldene Hahn steht auf einem Bein links und rechts(Jin Ji Du Li)
59. Rückwärtsgehen und den Affen vertreiben, links, rechts, links
60. Diagonales Fliegen
61. Die Hände heben
62. Der weiße Kranich spreizt die Flügel
63. Das Knie streifen, links
64. Die Nadel auf dem Meeresboden
65. Die Arme wie einen Fächer ausbreiten
66. Sich umdrehen, die weiße Schlange zeigt die Zunge
67. Vorwärtsgehen, parieren und zustoßen
68. Vorwärtsgehen und den Spatzenschwanz fangen
69. Die einfache Peitsche
70. Wolkenhände
71. Die einfache Peitsche
72. Den Pferdehals klopfen und mit der Hand zustechen
a Der hohe Schlag aufs Pferd
b Mit der linken Hand zustechen (Zuo Chuan Zhang)
73. Sich umdrehen und das Bein kreuzen (Shi Zi Tui)
74. Vorwärtsgehen und mit der Faust auf den Unterleib des Gegners stoßen
75. Vorwärtsgehen und den Spatzenschwanz fangen
76. Die einfache Peitsche
77. Heruntersteigen (Tiefe Schlange)
78. Hinaufsteigen um 7 Sterne zu bilden (Shang Bu Qi Xing)
79. Zurücktreten und auf dem Tiger reiten (Tui Bu Kua Hu)
81. Den Bogen spannen und den Tiger schießen (Wan Gong She Hu)
82. Vorwärtsgehen, parieren und zuschlagen
83. Wie versiegelt, so verschlossen
84. Die Hände kreuzen
85. Der Abschluss (Shou Shi)
Cheng Manching ( 1900 – 1975) oft auch zu lesen : Zheng Manqing, Cheng Man-ch''ing, Cheng Man Ching, Zheng Manching.
Cheng Manching (Zheng Manqing), chinesischer Künstler und Arzt war von 1928-1935 einer der Schüler von Yang Chengfu - wenngleich auch kein Meisterschüler.
Cheng Manching (Zheng Manqing) hat die traditionelle Form (Yang-Style) seines Lehrers erheblich verkürzt (mit nur noch 37 statt der ursprünglichen 85/105 Bilder). Durch das Herabsetzen der Anzahl der Einzelbilder werden die Schwierigkeiten der langen Yangform erheblich reduziert, was Cheng Manching''s Lehre in Kreisen der Yang-Stil-Vertreter durchaus umstritten erscheinen läßt.
Cheng Manching floh im Jahre 1949 aus China nach Taiwan und ließ sich 1964 dann in New York nieder, wo er Taijiquan (Tai Chi Chuan) zu unterrichten begann. Vermutlich ist es der Einfachheit seiner Kurzform und der Offenheit der Person von Cheng Manching zu verdanken, dass sich seine Form in der gesamten westlichen Hemisphäre verbreitete und damit maßgeblich zur Ausbreitung des Taijiquan (Tai Chi Chuan) außerhalb von China beitrug.
Seine Form zeichnet sich durch relativ enge Raumausnutzung aus.
Auf Cheng Manching (Zheng Manqing) geht auch die Kreation der sogenannten ''Knast-Form'' zurück. Das war eine Art der Ausführung, die es den oft inhaftierten Taiji-Meistern erlaubte, selbst in der Enge einer 1 x 1 m messenden chinesischen Gefängniszelle Formübungen zu machen.
Zu seinen namhaftesten Schülern zählte unter anderem William C. C. Chen.
Im folgenden auch hier die Abfolge der kurzen 37er Cheng Manching-Form:
Vorbereitung
1 Das „Qi“ wecken
2 Die Mähne des Wildpferdes teilen
3 Den Vogel am Schwanz fassen – Peng Lü Ji An
4 Einfache Peitsche
5 Die Hände heben
6 Schulterstoß
7 Der Kranich breitet seine Flügel aus
8 Kniestreifen und gedrehter Schritt
9 Die Laute (Pipa) spielen -
10 Kniestreifen und gedrehter Schritt (stoßen)
11 Schritt vorwärts, ableiten, umlenken und mit der Faust stoßen
12 Wie versiegelt so verschlossen
13 Hände kreuzen
Zweiter Teil:
14 Den Tiger umarmen, zum Berg zurückkehren - Den Vogel am Schwanz fassen
15 Diagonale Peitsche
16 Faust unter dem Ellenbogen
17 Zurückweichen und den Affen vertreiben (3x)
18 Diagonales Fliegen
19 Peitsche – Wolkenhände - Peitsche
20 Tiefe Schlange (gehockte Peitsche)
21 Der goldene Hahn steht auf einem Bein re. und li.
22 Fußkick mit rechtem Fuß + Fußkick mit linkem Fuß
23 Körperdrehung und Fersenkick (mit links)
24 Kniestreifen und gedrehter Schritt
25 Schritt vor und tiefer Fauststoß
Dritter Teil:
26 Den Vogel am Schwanz fassen
27 Einfache Peitsche –
28 Schöne Frau am Webstuhl (in die 4 diagonalen Ecken)
29 Den Vogel am Schwanz fassen
30 Einfache Peitsche
31 Tiefe Schlange (gehockte Peitsche)
32 Stoß zu den sieben Sternen
33 Zurückschreiten um den Tiger zu reiten
34 Körper drehen und Weißer Lotus – Kick;
35 Den Bogen spannen, auf den Tiger schießen
36 Schritt vorwärts, ableiten, umlenken und mit der Faust stoßen
37 Als ob man eine Tür verschließt
Beenden
Die Cheng Manching-Form wird momentan nicht im Drachenzentrum unterrichtet. Sollten Sie Interesse an ebendieser Form haben, treten Sie bitte mit mir in Verbindung!
In China nennt man die Pekingform sogenanntes ''vereinfachtes Taiji (Tai Chi) in 24 Bildern''. Die Pekingform ist eine Form, die nicht traditionell gewachsen ist, sprich nicht vom Vater auf den Sohn, vom Meister auf den Meisterschüler als Geheimlehre übertragen wurde, wie die vielen Familienstile des Taijiquan (Tai Chi Chuan), etwa wie der Yang-, Chen-, Wu-, Sun-, Li-Stil o.a..
Das Entstehen der Pekingform resultiert aus den Bestrebungen Mao Dse Dongs zu Zeiten der Kulturrevolution, die Taiji- und Qigong-Szene (Tai Chi und Chi Kung) zumindest halbwegs unter seine Kontrolle zu bringen. Da diese Künste von jeher schon häufig im Untergrund ausgeübt und praktiziert wurden, trat er wohl die Flucht nach vorn an und beorderte dazu einige Taiji- und Qigong-Meister zu sich und bestellte eine ‚Form’, die kurz genug ist, um sie in Arbeitspausen zu üben und einfach genug ist, damit sie auch Kinder erlernen können.
Herausgekommen ist eine Art Konglomerat aus verschiedenen traditionellen Taiji (Tai Chi)-Formen (hauptsächlich des Yang-Stils) und Qigong (Chi Kung)-Elementen – die Pekingform. Eigentlich müsste jeder erwachsene Chinese diese Pekingform beherrschen, da sie bereits in Kindergärten geübt wurde.
Kritiker behaupten jedoch, dass diese Form kein richtiges Taijiquan (Tai Chi Chuan) sei – mag sein, sie ist eben nicht gewachsen und über die Jahrhunderte praxiserprobt, wie die Familientraditionen Yang, Chen, Wu, Sun o.a.
Aber – immerhin ist die Pekingform jene Übungsfolge, die Taiji (Tai Chi) im Westen populär gemacht hat und diese Bewegungsform vielen Menschen zugänglich gemacht hat – gerade wegen ihrer Einfachheit.
Im Drachenzentrum ist sie Grundlage im Unterricht – alle Anfängergruppen beginnen nach einführenden Qigong(Chi Kung)-Übungen zunächst mit dieser vereinfachten Taiji (Tai Chi)-Form, um die Prinzipien und Grundsätze des Taijiquan (Tai Chi Chuan) in der Bewegung verstehen zu lernen, um das Zusammenspiel von Körper, Bewegung, Geist und Konzentration zu trainieren. Erst danach kommen die Langen Formen, Waffen- und Partnerformen etc.
Mit ihrem 24 Einzelbilder umfassenden fließenden Bewegungsablauf ist sie ein überschaubares Übungspensum für die ach so gestressten Menschen dieser Zeit. Selten nur gönnt sich einer die Zeit, sich an einer langen Form zu versuchen, für deren komplette Übung man schon 30 – 45 min einplanen muß. Da ist die Zeit für die Pekingform mit ca. 8-10 min doch überschaubar und ganz gut in den Alltag integrierbar.
Für mein Verständnis von Taiji (Tai Chi) kommt es nicht auf die Anzahl und Länge der erlernten Formen an, oder auf die möglichst akrobatischen Stellungen, sondern darauf, dass die Übenden Freude am Tun haben und sich selbst, ihren Körper, das gesamte System Mensch mit dem Üben ihrer Form mehr und mehr kennenlernen, sich immer mehr auch selbst zutrauen. Und ... die 10 Prinzipien, die Meister Yang Chengfu festgeschrieben hat, kann man in der Pekingform genauso gut lernen und üben und kultivieren, wie in jeder anderen Form, letztlich kommen uns diese Prinzipien im übertragenen Sinne auch im ganz normalen Alltag zugute!
Die 24 Bilder im Überblick:
Im Drachenzentrum wird derzeit die Pekingform in Anfänger – und Fortgeschrittenen-Gruppen unterrichtet. Interessenten und Neugierige haben die Möglichkeit, in den Gruppen jeweils eine kostenlose Probe- oder Schnupperstunde zu absolvieren. In jedem Fall werden Sie danach bei Interesse in eine bestehende Gruppe integriert und üben mit den anderen die Bilder und Formen, mitunter auch unter Anleitung bereits fortgeschrittenerer Mitschüler. In Abständen werden Wiederholungstermine angeboten, die Sie nutzen können, um die noch fehlenden Bilder und Bewegungen nachzuarbeiten.
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Zur schnelleren Übersicht und allgemeiner Information finden Sie hier unsere derzeitigen wöchentlichen Kurse im Drachenzentrum in Meißen in der Übersicht - Stand Januar 2024. Haben Sie Interesse, an einem der Kurse...
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